Erhielt die „Silberne Ehrennadel“ auf Vorschlag von Dr. Wolfgang Schmiedel (links) aus den Händen des BZÄK-Präsidenten Dr. Peter Engel (rechts): Dr. Karl-Friedrich Noack

19.01.2010

„Kollegialität“ im Blickpunkt: Die „Silberne Ehrennadel“ der Bundeszahnärztekammer wurde verliehen an Dr. Friedrich-Karl Noack

Presseinformation der Zahnärztekammer Berlin vom 19. Januar 2010

Ein schönes Zusammentreffen wie dieses ist selten in der Zahnmedizin: Professor Dr. Michael Noack/Köln war einer der beiden wissenschaftlichen Leiter des 24. Berliner Zahnärztetages am 15. und 16. Januar in Berlin, in dessen Rahmen sein Vater, Dr. Friedrich-Karl Noack, mit der Silbernen Ehrennadel der Bundeszahnärztekammer (BZÄK) ausgezeichnet wurde. Überreicht wurde die Ehrennadel durch den Präsidenten der BZÄK, Dr. Peter Engel. Dr. Wolfgang Schmiedel, Präsident der Zahnärztekammer Berlin, der diese Ehrung vorgeschlagen hatte, hielt die Laudatio. Viele Gespräche und persönliche Erfahrungen des Vorstandes der Berliner Zahnärztekammer zum Thema „Kollegialität“ waren Auslöser für die Ehrung. So soll die diesjährige Auszeichnung die heute von Wettbewerbsentwicklungen in Praxis und Hochschule belasteten Zahnärztinnen und Zahnärzte erinnern an die Bedeutung der Kollegialität und die Inhalte des Genfer Gelöbnisses als Grundpfeiler der Berufsausübung in freiberuflicher zahnärztlicher Tätigkeit.
 
Bei den Überlegungen der Berliner Zahnärztekammer, wer „Kollegialität“ am vorbildlichsten repräsentiere, gab es im Vorstand spontan Einigkeit: „Das kam wie aus einem Munde: Kalli Noack!“ Nicht wenige der Vorstandsmitglieder konnten hier auch eigene Erfahrungen beitragen, denn sie hatten Dr. Friedrich-Karl Noack selbst an der Klink im Rahmen ihrer Ausbildung erlebt. Dr. Wolfgang Schmiedel betonte: „Er ist ausnahmslos allen, die bei ihm lernen duften, mit Freundlichkeit, Achtung und – man höre – mit Respekt begegnet“, er habe nie den „Oberlehrer markiert, nie hat er einen Studenten spüren lassen, dass dieser ihm nicht das Wasser reichen kann.“ Vieles an dieser seiner Haltung solle in Erinnerung gerufen werden, weil dies auch heute noch gelte: „Er war sich stets bewusst, dass er es mit Kolleginnen und Kollegen zu tun hatte – und den Ausspruch ‚man sieht sich immer zweimal im Leben’ hat er beherzigt. Ein Mensch mit Herz eben.“ Geprägt sei diese innere Einstellung von Dr. Noack durch das Genfer Gelöbnis, welches er unablässig verinnerlicht und eingehalten habe, er habe „unseren Berufsstand auf diesem seinem Wege in vorbildlicher Weise nach innen und außen vertreten“.
 
Die Auszeichnung erfolge somit für langjähriges vorbildliches Wirken und auch vorbildliches Verhalten für das Ansehen des zahnärztlichen Berufsstandes. „Alle, die wir hier versammelt sind“, so Dr. Schmiedel, „erfahren tagtäglich, dass in den rauen Zeiten schwieriger werdender Verteilungskämpfe die Kollegialität mehr und mehr auf der Strecke zu bleiben scheint, nein: bleibt. Es ist bestimmt kein Zufall, und es sei der Bundeszahnärztekammer und ihrem Präsidenten Dr. Peter Engel gedankt, dass wir zur Zeit intensive Überlegungen zur Entwicklung eines neuen ethischen Kodex oder Wertekanons anstellen, um unserem Berufsstand nach innen und in der breiten Öffentlichkeit wieder das Ansehen zu verschaffen, welches er wahrlich verdient hat! Und so bringe ich meine unerschütterliche Hoffnung zum Ausdruck, dass Menschen bzw. Kollegen vom Schlage eines Kalli Noack eben nicht zu einer aussterbenden Spezies gehören.“
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