Christine Vetter

Dr. Jochen Gleditsch

27.10.2004

Verleihung der Ewald-Harndt-Medaille 2004

Verleihung der Ewald-Harndt-Medaillen anChristine Vetter  und Dr. Jochen Gleditsch Die Ewald Harndt-Medaille ist nicht nur eine Auszeichnung für Menschen, die sich um den Berufsstand verdient gemacht haben - die Feierstunde ist auch ein Gedenken an die prägende Persönlichkeit der Zahnheilkunde in Berlin im 20. Jahrhundert. Dr. Jürgen Gromball: Prof. Dr. Dr. Ewald Harndt war seiner Zeit weit voraus, das ergab auch das Symposium, das zu seinem 100. Geburtstag in Berlin durchgeführt wurde. Konservierende Zahnheilkunde, Parodontologie und Kinderzahnheilkunde - er war ein Allrounder, den es heute so nicht mehr gibt. Er sei zudem eine große menschliche Persönlichkeit und nicht zuletzt ein guter Zahnarzt. Also ist es nur logisch, dass eine Medaille der Zahnärztekammer Berlin, hergestellt in der Königlichen Porzellanmanufaktur, seinen Namen trägt. Die diesjährigen Preisträger seien keine Menschen, die unbedingt im Rampenlicht stünden, ihre Verdienste blühten bescheiden, aber sehr wirkungsvoll im Verborgenen. Aus der Laudatio für Christine Vetter: Sie gehört zur ZM wie Spiegel, Sonde und Pinzette auf den Schwebetisch des Zahnarztes. Das Repetitorium in der ZM ist Frau Vetter. Sie begeistert ihre Leser, was man an den vielen Leserzuschriften sowie Bitten um Nachdrucke ersehen kann. Frau Vetter (Biologie- und Chemiestudium) habe ein Talent zum Schreiben medizinischer Fachthemen und arbeite nicht nur für die ZM, sondern auch für „Bild der Wissenschaft“, „Die Welt“ und das „Deutsche Ärzteblatt“ und haben viele Buchbeiträge publiziert.Dr. Gromball: Frau Vetter sorgt ganz wesentlich für medizinische Impulse bei der Zahnärzteschaft und auch in der Ärzteschaft. Es sei ihr großer Verdienst, dass sie über die Fachgruppen hinaus verbinde. Aus der Laudatio für Dr. Jochen Gleditsch:54 Jahre Zahnarzt, 50 Jahre Allgemeinmediziner - und immer aktiv in Fort- und Weiterbildung für sich selbst und für andere, sagte Dr. Gromball. Sein Schwerpunkt sei stets die Schmerztherapie am Kopf aus Sicht der HNO und der ZMK gewesen, dabei habe ein bedeutender Schwerpunkt auf der Akupunktur gelegen. Sein Wissen schrieb er natürlich auch nieder in eigenen Büchern und diversen Buchbeiträgen. Er begleitete Dissertationen und wissenschaftliche Studien in München und nun auch in Dresden. Herr Professor Freesmeyer hat ihn auch nach Berlin eingeladen, um seinen Studenten die Geheimnisse der Mundakupunktur näher bringen zu lassen. Als Präsident stand er dem Akupunkturdachverband vor, zum Ehrenpräsidenten der Deutschen Ärztegesellschaft für Akupunktur wurde er gewählt. Ein solch engagierter Einsatz, so habe der Kammervorstand entschieden, solle mit der Medaille eine Anerkennung erfahren. Dr. Gleditsch bedankte sich auch im Namen von Frau Vetter und meinte, gerade in einer Zeit, in der vieles nicht mehr so leicht sei wie früher, sei es das gemeinsame Zusammenstehen und die Freude am Beruf das Wichtigste, was wir haben. Und am Rande der Veranstaltung seufzte ein Teilnehmer: Ach, soo quirlig und ansteckend begeisterungsfähig möchte ich in dem Alter auch noch sein..."
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