Dr. Wolfgang Schmiedel, Präsident der Zahnärztekammer Berlin

31.01.2011

Leitartikel MBZ Ausgabe Februar 2011

25 Jahre Berliner Zahnärztetag – eine Nachlese   Liebe Kolleginnen und Kollegen,   am 14. und 15 Januar fand der 25. Berliner Zahnärztetag statt, eine gemeinsam von der ZÄK Berlin und der KZV Berlin getragene und durchgeführte Veranstaltung, die seit Anbeginn in bewährter und verantwortlicher Weise vom Berliner Quintessenz-Verlag organisiert und ausgerichtet wird.

Anlässlich des diesjährigen zahnärztlichen Jubiläumskongresses, der zeitgleich mit dem 40. Fortbildungskongress für die ZFAs sowie dem 21. Berliner Zahntechnikertag stattfand, drängen sich ein paar kritische Fragen auf. Doch bevor ich darauf zu sprechen komme, darf ich vorangestellt zunächst meinen herzlichen Dank an den diesjährigen Tagungsleiter, Herrn Professor Andrej Kielbassa, aussprechen, der nicht nur die Aufgabe der Auswahl der Referenten, sondern auch die wissenschaftliche Leitung des Kongresses souverän gemeistert hat. Es ist unstrittig, dass der anspruchsvolle wissenschaftliche Teil des Jubiläumskongresses von den Kolleginnen und Kollegen aus nah und fern gut angenommen worden ist. Der bis auf die letzten Plätze besetzte Vortragsraum belegte dies in eindrucksvoller Weise. Mein weiterer Dank geht an die ausgesuchten Referenten, aber auch an die vielen freiwilligen Helferinnen und Helfer, die alle zusammen maßgeblich zum Gelingen des Zahnärztetages beigetragen haben. Ein Höhepunkt des diesjährigen Zahnärztetages dürfte dabei die alljährlich stattfindende Verleihung der „Ewald Harndt-Medaille“ gewesen sein, die in diesem Jahr an unseren allseits geschätzten und hochgeachteten Kollegen Professor Dr. Dr. h.c. Georg Meyer aus Greifswald überreicht wurde. Wer dieser denkwürdigen Veranstaltung beigewohnt hat, wird aus dem minutenlangen Beifall am Ende der Laudatio entnommen haben, dass die Wahl dieser höchsten Auszeichnung der Zahnärztekammer Berlin auch in diesem Jahr wieder auf den Richtigen gefallen ist. Doch nun zu den oben angesprochenen kritischen Fragen. Unser 25. Berliner Zahnärztetag, unser Jubiläumskongress, war, wie immer, gut besucht. Ich sage bewusst „gut“ besucht - und nicht „sehr gut“ besucht. Wenn man nun weiß, dass knapp die Hälfte der teilnehmenden Kolleginnen und Kollegen von außerhalb Berlins angereist waren, so freut dies zum einen, da es die wissenschaftliche Attraktivität der Veranstaltung unterstreicht, zum anderen stellt sich die brennende Frage, warum von den über dreitausend niedergelassenen Kolleginnen und Kollegen aus Berlin nur ein mehr als geringer Prozentsatz am Kongress teilgenommen hat. Liegt es am Freitag, an welchem viele arbeiten wollen (oder müssen!), liegt es am Veranstaltungsort, liegt es am Preis oder am Termin innerhalb des Januars? Für die erfolgreiche Weiterentwicklung und das gesicherte Fortbestehen unseres Berliner Zahnärztetages ist es enorm wichtig, auf die von mir gestellten Fragen auch Antworten zu erhalten. Diese Antworten, liebe Kolleginnen und Kollegen, können nur Sie selber geben! Lassen Sie deshalb bitte den beiden Körperschaften, Zahnärztekammer und KZV Berlin, Ihre kritischen Anmerkungen zukommen, gern telefonisch oder per E-Mail. Wir wollen gemeinsam erreichen, dass unser Berliner Zahnärztetag in den vor uns liegenden Jahren nicht nur fortbesteht, sondern so weit an Attraktivität gewinnt, dass der Besuch dieser Veranstaltung bald zum freiwilligen „Pflichtprogramm“ eines jeden Zahnarztes und einer jeden Zahnärztin aus Berlin gehört! Abschließend gestatten Sie mir an dieser Stelle, einen ganz persönlichen Glückwunsch verbunden mit einigen von Herzen kommenden Dankesworten auszusprechen. Vor kurzem wurde Kollege Karsten Geist im Rahmen der Vertreterversammlung mit einem sehr guten Wahlergebnis in den Vorstand der Kassenzahnärztlichen Vereinigung Berlin gewählt. Dafür meinen und unser aller Glückwunsch! Karsten Geist kann mit seiner überlegten, ruhigen, besonnenen und analytisch „geist“-vollen Art ganz sicher dazu beitragen, die kollegiale Akzeptanz der KZV weiter zu verbessern. Wir wünschen ihm bei seiner neuen komplexen Aufgabe stets eine gute Hand – den dazu notwendigen Sachverstand hat er allzumal. In meinen Glückwunsch zur Wahl des KZV-Vorstandes schließe ich die beiden wiedergewählten Kollegen Husemann und Pochhammer ausdrücklich mit ein. Ich will nicht verschweigen, dass der Wechsel von Karsten Geist - von der Zahnärztekammer zur KZV – eine große Lücke hinterlässt. Als langjähriger Vizepräsident der Zahnärztekammer Berlin hat Kollege Geist auch hier Maßstäbe gesetzt und sein Ehrenamt in untadeliger Weise zum Wohle der Berliner Kollegenschaft ausgeübt. Dafür gilt ihm mein persönlicher Dank sowie der Dank und Respekt aller Zahnärztinnen und Zahnärzte von Berlin, deren Ansehen Karsten Geist in Berlin und weit über Berlin hinaus gemehrt hat! Mit den besten Wünschen für ein gutes, gesundes und erfolgreiches neues Jahr, herzlichst Ihr Dr. Wolfgang Schmiedel
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