Dr. Karsten Heegewaldt, Präsident der Zahnärztekammer Berlin (Foto: ZÄK Berlin | Jeske)

28.05.2019

Modernisierungsschub für das Zahnmedizinstudium

Aus meiner Sicht

Es ist an der Zeit, dass sich die Berliner Politik ernsthaft und verlässlich mit der Entwicklung unserer Zahnklinik befasst. Seit einiger Zeit entwickeln die Professoren am Charité-­Institut für Zahn-­, Mund­-und Kieferheilkunde Konzepte, wie der Standort ausgebaut und zu einem Leuchtturm der wissenschaftlichen Zahnmedizin fortentwickelt werden kann. Bereits in den vergangenen Jahren haben die Kollegen an der Klinik großes persönliches Engagement gezeigt und der Ausbildung der Studierenden neuen Schwung gegeben. Viele Gespräche mit Vertretern der Charité haben gezeigt, dass wir, die Standesvertretung und die Hochschule, an einem Strang ziehen. Wir möchten gemeinsam die einzig verbliebene Zahnklinik in Berlin zu einem Kompetenzzentrum entwickeln, das dem international guten Ruf der Charité gerecht wird. Dazu gehören eine grundlegende Modernisierung der Räume aus den 1950er­-Jahren, eine moderne Ausstattung und für unsere Studierenden die besten Studienbedingungen in Deutschland. Mehr wollen wir gar nicht – aber auch nicht weniger. Leider kämpfen Zahnklinik und Zahnärztekammer gegen Windmühlen, solange sich die Politik nicht bewusst wird, dass wir neben der Investition in den Beton auch endlich eine neue, moderne Approbationsordnung brauchen – denn auch diese stammt aus den 50er-­Jahren des letzten Jahrhunderts. Bei meinem Gedankenaustausch mit dem Staatssekretär für Wissenschaft und Forschung, Steffen Krach, habe ich unseren nachdrücklichen Wunsch nach einer neuen Approbationsordnung und unsere Bitte um eine nachhaltige Unterstützung bei der Entwicklung  unserer Zahnklinik besprochen. Aus meiner Sicht liegt der Ball nun bei der Politik.
Karsten Heegewaldt
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